Wenn man gut 60 Jahre im Exil leben muss und sich Hoffnungslosigkeit breitmacht, dann kann die Wahrnehmung schon beeinträchtigt sein. Apostel Thorsten Zisowski stellte das Volk Israel in dem Wochengottesdienst am 31. Mai 2023 in der Gemeinde Gelsenkirchen-Ückendorf in den Mittelpunkt.
Apostel Zisowski sprach die Gottesdienstteilnehmer aus Gelsenkirchen-Mitte und Ückendorf direkt zu Anfang des Gottesdienstes an und stellte die Frage nach der Erwartungshaltung. Wie ist deine und meine Erwartungshaltung bei Problemen Gott gegenüber? Ab wann werden wir ungeduldig bei ausbleibender Hilfe, wie ertragen wir ausbleibende Veränderung aus unserer Sicht?
Dennoch bleibe ich…
Der Seelsorger kam nicht drum herum das einleitende Lied des Chores als Antwort zu geben. Vertrauen in die Nähe und Hilfe Gottes zu haben, so der Amtsträger, sei die wichtigste Grundlage. Dennoch bleibe ich stets an dir – diese Herzenseinstellung wünschte der Apostel einem jeden Gottesdienstteilnehmer.
Die Prophezeiung
Das alte Volk Israel kannte sich sehr gut aus mit Problemen. Vieles haben sie durchleben müssen und nicht weniges haben sie selbst zu verantworten gehabt. Nun saßen sie im Exil, ohne Tempel, ohne Altar, ohne Priester – keine Chance den Glauben zu leben, beschrieb Apostel Zisowski die Situation. Aber der Prophet verkündigte einen Neuanfang (Jesaja 42, Vers 19). Gott wollte Neues schaffen, aber der Blick, die Wahrnehmung der Israeliten war getrübt…
Erkenne Gottes Wille
Gott kennt unsere Situation und will uns von unseren Bedrängnissen befreien! Aber wie steht es um unsere Wahrnehmung für die Hilfe Gottes? Wie verhindere ich, dass mein Blick für die Nähe und Zuwendung Gottes getrübt wird? Priester Harald Wehmeyer gab in seinem letzten Wortbeitrag vor seiner Inruhesetzung einen Hinweis: der Gottesdienstbesuch. Dieser kann dafür sorgen, dass der Blick geschärft wird, so der Seelsorger. Erkenntnisse beginnen mit der Offenbarung Gottes, ergänzte Apostel Thorsten Zisowski. Offenbarungen, die unseren Vorstellungen nicht entsprechen? Ja, das mussten auch die Jünger Jesu erleben, die einiges ändern mussten, um nachzufolgen. Heiliger Geist kann uns allen aber Zugang zu neuen Erkenntnissen verschaffen, so der Apostel.
Inruhesetzungen
Nach der Feier des Heiligen Abendmahles mit der Gemeinde, versetzte Apostel Zisowski vier Seelsorger in den Ruhestand. Aus der Gemeinde Gelsenkirchen-Mitte waren es Diakon Peter Jochheim und Priester Reiner Florian. Aus Ückendorf waren die Priester Thorsten Tewes und Harald Wehmeyer.
Ein Artikel zu den Handlungen folgt.
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