Will man die Worte, die Bezirksapostelhelfer Rainer Storck dem neuen Vorsteher der Gemeinde Borbeck zur Orientierung in seiner zukünftigen Aufgabe mitgab, in einem Satz zusammenfassen, könnte da stehen: „Handele immer mit dem nötigen Augenmaß.“
Die Beauftragung des neuen Gemeindevorstehers Michael Thies erfolgte im Gottesdienst am Mittwochabend, den 16. Oktober 2013, in der Gemeinde Borbeck. Gleichzeitig trat Evangelist Horst-Dieter Broszeit in den Ruhestand.
Im Beisein der Gemeinden Borbeck, Frintrop, Frohnhausen, Schonnebeck und Altenessen führte der Apostel aus, dass Priester Thies versuchen solle, so zu bleiben, wie er ist, und nicht versuchen solle, andere Amtsträger zu kopieren. Er solle in der Gemeinde der größte Beter sein und im Seelsorgerkreis als Multiplikator dienen. Zur rechten Zeit solle er schweigen oder reden. Auch möge er Amt, Familie und Arbeit in ausgewogener Weise sehen. Als Beispiel diene der bisherige Gemeindevorsteher, Evangelist Broszeit, der immer positiv gedacht habe, sich besonders um seine Gemeinde und Familie gesorgt und dabei alles in die Hand Gottes gelegt habe. Gleiches gelte für einen weiteren Priester aus der Gemeinde Borbeck, der ebenfalls in den Ruhestand trat. Er habe immer in aller Bescheidenheit gewirkt habe, so der Apostel.
Wachsen und Abnehmen
Dazu passte auch das Bibelwort, das Apostel Storck als Basis für den Gottesdienst verwandte. In Johannes 3, 30 steht: „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.“ Was bedeutet das für uns heute, rund 2.000 Jahre später? Es geht um das Wesen Jesu in uns Menschen. Das solle immer größer werden. Und dieses Wachstum komme aus dem Dienen Gottes in jedem Gottesdienst, dem zentralen Geschehen in unserem Glaubensleben. Gleichzeitig sollen die unguten Dinge immer mehr abnehmen. Der Apostel nannte als Beispiel das so genannte „Schubladendenken“. Er erinnerte an das Verhalten Jesu gegenüber der Ehebrecherin. „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.“ Ein weiteres Beispiel sei das Gespräch Jesu mit dem „Weib am Jakobsbrunnen“. Sie war eine Samariterin. Die Samariter waren ein Mischvolk aus Israeliten und Assyrern. Sie wurden von den Juden gemieden und durften sich nicht beim Wiederaufbau der Stadt Jerusalem beteiligen. Man könnte auch denken: Das passt nicht, wie der Andere sich verhält, der gehört hier nicht hin.
Apostel Wilhelm Hoyer, der den Bezirksapostelhelfer begleitete, führte in seiner Predigt aus, dass es völlig natürlich sei, gegenüber jemandem Antipathie oder für einen anderen Sympathie zu hegen. Aber versuchen wir doch, so die Aufforderung des Apostels an die Gottesdienstteilnehmer, vorurteilsfrei dem anderen gegenüber zu treten, ihm eine erste oder auch zweite Chance einzuräumen. Wir mögen immer mehr Gottes Wille annehmen. Denn Gott sieht anders als wir Menschen. Und Gott meint es gut mit uns.
Heilige Versiegelung und weitere Amtshandlungen
Neben der Inruhesetzung der beiden Amtsträger, bei der Apostel Storck sich explizit auch bei den beiden Ehefrauen für die Unterstützung der Männer in ihren Arbeiten und der damit verbundenen Entbehrung bedankte, und der Beauftragung des neuen Gemeindevorstehers versiegelte Apostel Storck ein kleines Kind. Außerdem wurde ein Priester nach seiner Beurlaubung wieder in den aktiven Dienst versetzt.
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