In einem Gottesdienst für Trauernde, zu dem der Bezirksälteste Markus Krebs für Sonntag, 16. Juli 2017 in die Gemeinde Gelsenkirchen-Resse-West eingeladen hatte, stellte er die im Bezirk Gelsenkirchen in der Trauerbegleitung tätigen Glaubensgeschwister vor.
Gottesdienst für Trauernde
In diesem Gottesdienst diente der Leiter des Kirchenbezirks Gelsenkirchen mit dem Bibelwort aus Johannes 16,22: "Und auch ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen".
Trauer gehört zum Menschsein dazu. Empfundene Intensität und die Länge des Trauerprozesses sind dabei immer individuell. Deshalb gibt es keine "richtige oder falsche Trauer", wichtig ist, dass Trauer verarbeitet werden kann.
Trauer gab es zu allen Zeiten. In dem Bibelwort aus den Abschiedsreden Jesu bereitete der Herr die Jünger behutsam auf seinen Tod vor. Er selbst empfand auch Trauer und Abschiedsschmerz. Wie angerührt war er, als die Mutter des Jüngling von Nain mit ihrem verstorbenen Sohn vorüber zog. Sie jammerte ihn. Selbst beim Anblick des verstorbenen Lazarus weinte er, obwohl er wusste, dass er ihn gleich vom Tode auferwecken würde.
Trost bereit der Gedanke an das Wiedersehen: Jesus Christus kam als Auferstandener in den Kreis der Jünger zurück. Was für eine Freude empfanden die Jünger darüber. Ihre Traurigkeit wurde in Freude, Mut und Zuversicht verwandelt. Vor uns liegt das große Wiedersehen bei der Wiederkunft Jesu, auch wir können uns darauf freuen. Letztlich gibt es auch Trost im Gedanken an das Wiedersehen mit denen, die schon gehen mussten.
Trauerbegleiter im Bezirk
In diesem Gottesdienst beauftragte Markus Krebs die Glaubensgeschwister Elisabeth und Michael Zimmer zu Trauerbegleitern für den Bezirk Gelsenkirchen. Sie wurden in den letzten Monaten in dieser Aufgabe ausgebildet, um zukünftig Gesprächskreise für Trauernde anbieten zu können. Damit kann hier eine nachhaltige Hilfestellung gegeben werden, wenn sie gesucht wird.
Bei der Beauftragung erhielten sie drei Wünsche mit:
1. genug Zeit zu haben und diese einzusetzen für die notwendige Trauerbegleitung
2. Verständnis für die unterschiedlichen Empfindungen von Trauernden in der Zeit der Trauer zu zeigen
3. Beständigkeit in der Begleitung der Trauernden zu üben.
Seelsorger in den Gemeinden qualifiziert unterstützen
Es geht nicht darum, die Seelsorgearbeit in den Gemeinden zu ersetzen, sondern zu unterstützen und zu ergänzen. Ab sofort gibt es im Bezirk Gelsenkirchen regelmäßig Gesprächskreise, erstmalig am 30. Juli 2017. Jeder ist herzlich willkommen, der vom Verlust eines nahestehenden Menschen betroffen ist. Auch wenn der Verlust schon einige Zeit zurückliegt und die Trauer immer wieder spürbar wird, gilt dieses Willkommen.
Flyer liegen in den Gemeinden bereit
Ein neu gestalteter Flyer, der über das Angebot der Trauerbegleitung in der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen informiert, liegt ab sofort in den Gemeinden der Gebietskirche aus. Auch der Aufbau einer Homepage, auf der die AG Trauerbegleitung über ihre Arbeit berichtet, soll im Laufe des Jahres abgeschlossen werden.
29. Juli 2017
Text:
Markus Krebs
Fotos:
Andreas Spieß
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