Apostel Wilhelm Hoyer besuchte am 15. März 2018 die Gemeinde Gelsenkirchen-Erle.
Er diente mit dem Bibelwort aus Matthäus 13,24–26: „Er legte ihnen ein anderes Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon. Als nun die Saat wuchs und Frucht brachte, da fand sich auch das Unkraut.“
Der seidene Faden
Während des Gemeindegesangs bemerkte der Apostel eine kleine Spinne, die am Mikrofon an einem seidenen Faden hing. Unser Glaube könnte auch mal an einem seidenen Faden hängen. Sogar die Ehe, die wir vor Gottes Angesicht eingegangen sind, hängt manchmal an einem solchen Faden.
Auf das Bibelwort eingehend sagte er, dass der Sohn Gottes den guten Samen durch das Evangelium sät. Der Acker, das sind wir, die Menschen, unsere Herzen. Dann kommt der Feind, der Teufel. Er will auch in unser Herz säen. Lassen wir dieses zu? Wenn der gute Samen Frucht hervor gebracht hat, wächst in uns der Glaube. Die Liebe zu unseren Mitmenschen wird immer größer. Die Jünger Jesu wollten das Unkraut ausreißen. Doch der Sohn Gottes hielt sie davon ab. Lasst beides miteinander wachsen bis zu Ernte. So soll es auch bei uns sein. Manchmal könnte man denken, warum lässt Gott das zu, dass Unkraut gesät wird? Oder, warum gehen die Apostel nicht dagegen an? Verurteilen und Verdammen wir nicht. Stellen wir die Liebe Gottes nicht in Frage. Er wird schon alles in seinem Sinne regeln.
Vorsteher Wiek
Priester Jörg Wiek ging in seinem Wortbeitrag noch einmal auf die kleine Spinne ein. Die Spinne greift ihre Opfer an und bindet sie mit ihren Fäden. Der Teufel macht es ebenso. Wir werden durch ihn in mancher Art und Weise so gebunden, dass wir uns alleine nicht mehr lösen können. Er sät zum Beispiel Zweifel in unsere Herzen. Nur der gute Samen und seine Früchte können uns wieder lösen. Hören wir nicht auf ihn, sondern auf unseren himmlischen Vater. Der Vorsteher erwähnte Gamaliel. Dieser warnte davor, sich gegen Gott zu stellen (Apg 5, 38,39): „Lasst ab von diesen Menschen und lasst sie gehen! Ist dieses Werk von Menschen, so wird’s untergehen; ist es aber von Gott, so könnt ihr es nicht aufhalten.“
Heilige Versiegelung und Inruhesetzung
In diesem Gottesdienst spendete der Apostel einem Kleinkind und einer Erwachsenen in dem Sakrament der Heiligen Versiegelung die Gaben des Heiligen Geistes. Außerdem setzte Apostel Hoyer einen Diakon aus der Gemeinde Gelsenkirchen-Erle in den Ruhestand.
Mit Gebet und Segen beendete der Apostel den Gottesdienst.