Am Sonntag, 18. März 2018, trafen sich junge Christen aus den Bezirken Essen und Gelsenkirchen zum gemeinsamen Gottesdienst in Gelsenkirchen-Rotthausen. Den Gottesdienst hielt Bischof Manfred Bruns.
Die Grundlage für diesen Gottesdienst bildete das Bibelwort aus Offenbarung 3, 18: „Ich rate dir, dass du Gold von mir kaufst, das im Feuer geläutert ist, damit du reich werdest, und weiße Kleider, damit du sie anziehst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, deine Augen zu salben, damit du sehen mögest.“
Göttliche Ratschläge
Bezugnehmend auf das Eingangslied, in dem es hieß: „Fröhlich will ich davon singen, dass mein Gott nur Liebe ist“, sagte Bischof Bruns, dass Gott kein strafender sondern ein liebender Gott ist. Gottes Liebe ist nicht von Bedingungen abhängig. Er liebt alle Menschen gleich.
Die Offenbarung des Johannes beginnt mit den Worten: „Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat.“ Jesus Christus beauftragte Johannes Sendschreiben an die sieben Gemeinden in Kleinasien zu richten. Diese Sendschreiben gelten auch für unsere heutigen Gemeinden. Jesus erteilt darin Ratschläge; ohne Druck, ohne negative Konsequenzen.
Jesus rät uns Gold zu kaufen, das im Feuer geläutert ist. Damit ist die Wahrheit des Evangeliums gemeint. Sie macht das ganze Leben reich und gibt die Gewissheit des ewigen Lebens. Reichtum bedeutet, dass man mehr hat, als man braucht. Man kann den Mitmenschen von diesem Reichtum abgeben, was diesen wiederum vermehrt.
Jesus rät uns weiße Kleider anzuziehen. Damit ist das Kleid der Gnade gemeint. Niemand schafft es sündlos zu leben. Die Kleider anzuziehen bedeutet zu Jesus Christus zu kommen, um Gnade zu bitten und dem Nächsten zu vergeben.
Jesus rät uns Augensalbe zu kaufen. Damit ist zum einen gemeint, dass wir uns selbst erkennen, zum anderen, dass wir Gott in seinem Tun recht erkennen.
Es liegt in unserer Hand
In seinem Wortbeitrag ging Priester Dino Thiel nochmals auf Gold, Kleider und Augensalbe ein. Wir sollten so viel wie möglich davon mit in die nächste Woche nehmen. Es liegt in unserer Hand damit zu arbeiten. Gott ist kein neunmalkluger Lehrer, sondern unser göttlicher Ratgeber.
Trug und Tand
Bezirksältester Markus Krebs bezog sich auf die Textstelle des Chorliedes „Es lag von Trug und Tand umgeben der Wahrheit Evangelium.“ Es gibt heute noch Trugschlüsse über das Leben und Wirken Jesu. Halten wir ihn und das Evangelium frei von Trug und Tand. Auch wenn nicht alle unsere Wünsche im Leben erfüllt werden, bleiben wir in der Wahrheit des Evangeliums. Jesus Christus ist nicht für unsere Sozialversicherung gestorben, sondern für das Erreichen des ewigen Lebens.