„Leinen los“ hieß es für die Sängerinnen und Sänger des Bezirksseniorenchores Gelsenkirchen am Dienstag, 05. Juni 2018. Die Schifffahrt mit der Santa Monika sollte zum Schiffshebewerk in Henrichenburg gehen.
Das Schiffshebewerk wurde am 11. August 1899 von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht. 70 Jahre lang tat die Technik ihren Dienst bis ein modernes Hebewerk in unmittelbarer Nachbarschaft diese Aufgabe übernahm. Der alte gigantische Schiffsaufzug mit angeschlossenem Museum ist heute ein beliebtes Ausflugziel.
Kursänderung
Die erste Schleuse passierte die Santa Monika problemlos. Vor der zweiten Schleuse hatte sich an diesem Vormittag ein derartig langer Stau gebildet, dass man hier mit einer Wartezeit von ca. vier Stunden rechnen musste.
Nach kurzer Rücksprache mit dem Kapitän wurde beschlossen umzukehren und ganz einfach die schöne Fahrt auf dem Rhein-Herne-Kanal und das Beisammensein zu genießen. Die Enttäuschung hielt sich bei allen in Grenzen. Man vertrieb sich die Zeit mit Singen und Plaudern.
Fata Morgana?
Plötzlich tauchte in Höhe des Stadthafens Recklinghausen ein weißer Sandstrand auf. Eine Fata Morgana im Ruhrpott? Die Santa Monika legte an. Die Ausflügler fanden tatsächlich einen weißen Sandstrand mit Liegestühlen und ein Restaurant im Stil der holländischen Paals mit großer Terrasse vor. Der Restaurantbetreiber, zuerst sichtlich geschockt angesichts der unerwarteten Besuchermenge von 150 Personen, bekam alles erstaunlich schnell in den Griff.
Im Liegestuhl an einem Sandstrand am Rhein-Herne-Kanal mit Blick auf alte Industriekultur, ein kühles Getränk, Sonne im Gesicht - das hatte schon seinen ganz besonderen Charme. So dachte Mancher auf der Rückfahrt, dass ein Stau durchaus auch seine guten Seiten haben kann.
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