Bei der Jugendstunde vom 12. März 2019 in der Gemeinde Resse haben 14 Jugendliche darüber gesprochen, was für sie in unserer Kirche wichtig ist. KOMMUNIKATION war dabei ein dick rot geschriebenes Wort bei den Wünschen für die Kirche der Zukunft. Und genau das ist der Grund, warum wir nun diese Jugendstunde nach außen tragen und mit euch teilen wollen.
Zur Begrüßung sollte jeder kurz erzählen wer man ist, was man einem nicht ansieht und was man vor 36 Stunden gemacht hat. Daraufhin eröffnete der neue Vorsteher von Resse, Michael Sokoll, der diese Jugendstunde gehalten hat, ein Experten-Forum mit drei Fragen. In kleinen Grüppchen mit jeweils drei Jugendlichen haben alle ihre Ideen und Vorstellungen zusammengetragen.
Bei der Frage „Was kann Kirche gut?“ war für alle die Gemeinschaft ein sehr wichtiger Punkt. Kirche gibt Platz für ein schönes Wiedersehen und sozialen Raum für Jugend, Familie und Freunde. Auch die Gastfreundschaft und die Offenheit anderen gegenüber ist eine positive Eigenschaft unserer Kirche. Für die Jugendlichen ist ebenfalls wichtig, dass die Kirche Beständigkeit bietet und Hoffnung schenkt. Sie gibt dem Leben Routine und einen Ruhepol, durch Gottesdienste und Seelsorge.
Die Frage „Was kann Kirche nicht so gut?“ zeigte, dass unsere Kirche große Probleme mit der Modernisierung hat und in vielen Hinsichten sehr „altbacken“ ist. Die Jugendlichen finden, dass die Kirche zu sehr an Traditionen wie z.B. der Kleidung festhält und es an Veränderungsbereitschaft und Offenheit für Neues fehlt. Auch die fehlende Flexibilität und Spontanität wird bemängelt.
Die dritte Frage forderte die Jugendliche auf über ihre Wünsche nachzudenken. Als Wichtigstes stellte sich die Kommunikation heraus. Außerdem wird sich mehr Toleranz, Respekt, Ehrlichkeit, Nächstenliebe und weniger Egoismus gewünscht. Im Rahmen der Jugend sollen mehr Bezirksjugendstunden stattfinden und mehr mit verschiedenen Bezirken, anstatt immer denselben, unternommen werden. Für das Gemeindeleben wird sich auch einiges gewünscht. Ein NAK Seniorenwohnheim, mehr fürs „Mittelalter“, Frauen im Amt und mehr Nachwuchs, damit es unsere Kirche auch noch in vielen Jahren geben wird. Außerdem wünschen sich die Jugendliche eine Wohlfühlgemeinde und dass möglichst viele ehemalige Geschwister wieder Gefallen an der Gemeinde finden.
Vor der Jugendstunde sollte jeder Jugendliche noch drei Aussagen bewerten, indem sie einen Punkt unter die Aussage machen, auf einer Skala von „Totaler Quatsch“ bis „Stimmt total“. Die Aussagen „Wer regelmäßig etwas von GOTT hört, schafft es, sinnvoller zu LEBEN“, „Wer sich vor der SÜNDENVERGEBUNG regelmäßig selbst reflektiert, wird ein BESSERER MENSCH“ und „Wer Gottes Ziele versteht, fühlt sich besser“ wurden von jedem anders bewertet. Beim Besprechen fiel auf, dass es auf die Formulierung ankommt. Alle diese Aussagen können stimmen, müssen es aber nicht. Es kommt auf die eigene Einstellung an und auf das was man aus seinem Leben macht.
Nach über zwei Stunden Jugendstunde waren zwar alle ziemlich erschöpft, aber dennoch konnte jeder etwas für sich mitnehmen. Wir als Jugend gestalten die Zukunft und deswegen ist es wichtig, klare Vorstellungen zu haben und zu wissen was gut läuft, was schlecht läuft und wie man UNSERE Kirche der Zukunft gestalten kann, damit sich jeder wohlfühlt.
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