Am Samstag, 18. Mai 2019 gaben sich die Geschwister Nicole und Martin Dahlmann in der Gemeinde Gelsenkirchen-Mitte nach zehn gemeinsamen Ehejahren nun auch vor Gott noch einmal das Ja- Wort.
Der Vorsteher der Gemeinde, Priester Jörg Wiek diente dem Brautpaar mit einem Wort aus 1. Korinther 16,13-14: „Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark! Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!“
Zunächst ging Priester Wiek in seiner Predigt jedoch auf das Lied ein, welches die Braut auf ihrem Weg ins Kirchenschiff begleitete: „Glück Auf, Glück Auf, der Steiger kommt". Er beleuchtete den Hintergrund dieses Liedes und die Bedeutung des Grußes „Glück Auf“ für die Bergleute. „So wie sie sich mit diesen Worten viel Gutes wünschen, so sollt ihr auch in eurer Ehe das Gute im Partner sehen und finden; lasst euch das nie zu viel werden. So wie denen, die herunter gefahren sind, der Wunsch zuteil wurde, dass sie gesund wieder nach oben fahren, so wünsche ich euch, dass ihr aus Situationen im Leben, die Traurigkeit bringen, wieder herausfahren könnt auf die Höhe des Glücks und der Zufriedenheit.“
Als Basis für den Gottesdienst dienten die Gedanken des Apostel Paulus im Brief an die Korinther. „Ihr habt euch Vertrauen und Liebe geschenkt. Das ist ein Reichtum, den man als Ehepaar hat. Reichtum gilt es immer wieder zu bewahren. Darum muss man wachsam sein. Ihr habt euch lieb gewonnen und euch etwas geschenkt, was mit Geld nicht aufzuwiegen ist; ihr habt euch gegenseitig euer Herz geschenkt. Wacht darüber, dass die liebevolle Fürsorge und Zuwendung zum Anderen niemals in Gleichgültigkeit umschlägt, achtet darauf, dass eure Liebe nicht erkaltet. Wacht auch darüber, dass ihr dankbar bleibt. Dankbarkeit ist Wachsamkeit der Seele, auch im Eheleben. Stehet fest im Glauben. Ihr geht nicht nur einen gemeinsamen Lebensweg, sondern beschreitet auch einen gemeinsamen Glaubensweg. Glaube heißt Vertrauen in Gott. Nutzt euren Glauben in allen Situationen eures Lebens. Und macht es so wie der Apostel Paulus es geraten hat: Tut nichts aus Eigennutz, Einer achte den Anderen in Demut höher als sich selbst. Demut wird oft als Schwäche ausgelegt, aber Demut ist Stärke, denn der Demütige hat von sich selbst keine hohen Gedanken, sondern schaut zum Anderen auf. In allem soll die Liebe die treibende Kraft sein.“
Mit dem Lied „Wo du hin gehest, da will auch ich hin gehen“ leitete der Chor die Segenshandlung ein, nach der Spendung des Trausegens trugen Klavier und Sopran ein Stück vor. Abschließend brachten die Sänger ihre Freude und ihren Dank mit dem Lied „Dich Gott loben wir“ zum Ausdruck, während die Anwesenden dem strahlenden Brautpaar gratulieren durften.
27. Mai 2019
Text:
Redaktion
Fotos:
Rebecca Siewert
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