Über den Besuch des Bezirksapostels Rainer Storck freuten sich die Mitglieder der Gemeinden Gelsenkirchen-Resse und Erle am Mittwoch, 30. Oktober 2019. Gemeinsam mit dem Bezirksapostel erlebten sie den Abendgottesdienst.
Zu Beginn der Predigt ging der Bezirksapostel auf das Eingangslied, GB 242 „Lasst die Herzen immer fröhlich“, ein und erzählte, dass sein Großvater dieses Lied oft auf der Gitarre intoniert habe. Erst später habe er verstanden, dass dies ein Vermächtnis seines Großvaters darstelle. Wenn man das Lied und den Text auf sich wirken lässt, muss jede Missstimmung weichen.
Auf das Bibelwort des Abends aus Psalm 23,6 „Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.“ eingehend sagte der Bezirksapostel: „In den nur sechs Versen des 23. Psalms beschreibt König David seine Erfahrungen mit Gott. David befand sich in einer skurrilen Situation. Als sich kein geeigneter Bewerber fand, salbte man ihn, den vermeintlich schwachen Hirtenjungen, zum König. Er schaffte es jedoch das Reich zu einen und eine öffentliche Ordnung herzustellen. Natürlich gab es Gefahren, aber er vertraute Gott auf dem Weg durchs finstere Tal. Heute ist es nicht anders. Krankheit, Angst vor der Zukunft, Verlust eines lieben Menschen – das ist finsteres Tal. Die große Gefahr in einem finsteren Tal ist es Gott die Schuld dafür zu geben. Ich kann nicht versprechen, dass Gott jeden Tag Wunder tut, aber Gott hilft uns da durch. Die Herde, die von einer Weide zur anderen geht, kann man mit der Kirche vergleichen. Wir werden immer weniger, Gemeinden sind nicht mehr zu halten, Verantwortliche machen Fehler oder verhalten sich unangemessen. Dies alles kann in ein tiefes Tal führen. Aber der Herr ist auch Hirte seiner Kirche und führt sie wieder zum frischen Wasser.“
Apostel Thorsten Zisowski fügte in seinem Wortbeitrag hinzu: „Jesus hat sich als der gute Hirte vorgestellt und uns durch sein Opfer die Möglichkeit eröffnet zu Gott zu kommen. Der, der sein Leben lässt für seine Schafe und auch das Verlorene sucht, das ist der gute Hirte.“
Bischof Manfred Bruns ergänzte:“Der 23. Psalm ist ein Edelstück biblischer Literatur. David wusste, wovon der sprach, war er doch selbst Hirtenjunge. Jesus Christus weidet uns. Warum tut er uns so gut? Weil er weiß, was es heißt als Mensch Verluste zu erleiden und durchs tiefe Tal zu gehen.“
Der Bezirksapostel wandte sich nochmals an die Gemeinde und berichtete vom Gespräch mit einem Kriegsgefangenen, der die Hölle in Russland als einer der Wenigen überlebt hat. Allein der Gedanke an die Heimat habe ihm Kraft gegeben. Sollte das nicht auch für unseren Glauben gelten. Die Beschäftigung mit der Heimat beflügelt unsere Seele.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls entband der Bezirksapostel zwei Diakone aus der Gemeinde Resse vom aktiven Dienst. Er drückte seine Wertschätzung aus und dankte für die Loyalität und alle Gebete.
Der Gottesdienst endete mit Gebet und Abschlusssegen.
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