Ihre erste Online-Jugendstunde erlebten die Jugendlichen der Gemeinde Resse am Dienstag, 24. März 2020. Mit 16 Teilnehmern waren mehr Jugendliche dabei, als im Durchschnitt in den Präsenzstunden.
Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, einigten sich die Teilnehmer zunächst auf die Nutzungsregeln (Mikro stumm – außer bei einem Wortbeitrag, Emoji-Reaktionen usw.). Eine besondere Herausforderung stellte das Gebet vor einem Monitor/Mikrofon dar.
Die Jugendstunde trug die Überschrift „Jesus in Quarantäne“. Als Jesus in die Wüste ging handelte es sich nicht um eine verordnete Quarantänemaßnahme, sondern um eine bewusst gewählte Isolation. Diese hatte offensichtlich große Auswirkung auf ihn bzw. auf seinen Teil als „wahrer Mensch“. Die drei Versuchungen, in der Bibel klar benannt, sind von unserer momentanen Lebenswirklichkeit gar nicht so weit entfernt.
Christen leben ihren Glauben u. a. durch die Gemeinschaft. Dies ist jedoch zurzeit in der gewohnten Form nicht möglich. Die Jugend entwickelte hierzu Vorschläge und Angebote.
Neben dem Einkaufen gab es die sensationelle Idee der „Fenster-Gespräche“. Dazu verabreden sich Jugendliche telefonisch mit älteren Gemeindemitgliedern zu kurzen Fenstergesprächen. Maximal zu zweit und unter Einhaltung der Abstandsregel sollen Glaubensgeschwister besucht werden, die besonders unter der Einsamkeit leiden und durch fehlenden Internetzugang von den meisten Angeboten ausgeschlossen sind.
Den Abschluss der Stunde bildete ein gemeinsames „Ketten-Gebet“, bei dem jeder Jugendliche den Gebetsstab übernehmen und weiterbeten konnte. Vorhandene Hemmungen, miteinander zu beten, wurden dadurch weiter abgebaut. Das gemeinsame Gebet kann in dieser schwierigen Lebensphase eine wertvolle Hilfe sein. Das Motto lautet: Nicht nur für, sondern miteinander beten.