Die geplanten Konfirmationsgottesdienste fanden aufgrund der Corona-Pandemie nicht statt. Dank der nun geltenden Lockerungen konnten am Sonntag, 20. Juni 2021 zwei Konfirmanden ihr Gelübde in der Gemeinde Resse ablegen.
Den Konfirmationsgottesdienst stellte Priester Michael Sokoll, Vorsteher der Gemeinde Resse, unter das Motto „Weltmeisterschaft 2021“. Dazu führte er den Konfirmanden und der Gemeinde verschiedene Szenarien vor Augen.
Gut gegen Böse
Die Start-Aufstellung unseres Gegners finden wir im Galater 5, 19: „Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung.“ Der Teufel fährt alle bösen Mächte auf, weil er ein Interesse daran hat, dass der Mensch sich von Gott abwendet. Dagegen setzt sich die Startelf des guten Gegenspielers aus den Früchten des Heiligen Geistes zusammen. Leider gibt es im Leben weit mehr schlechten Einfluss als guten. Im Sport führt ein Spiel in Unterzahl oft zu einer Niederlage. Nicht so in unserer Konstellation. Mit Gottes Hilfe brauchen wir auch in Unterzahl keine Angst haben. Gott ist immer stark. Da wo er eingreift, ist immer Sieg. Das Textwort zum Konfirmations-Gottesdienst „Der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren.“ unterstreicht diese Kraft noch einmal.
Das Spiel des Lebens
Wir sind aber auch abhängig davon, wer mit uns zusammen auf dem Spielfeld steht. Alle, die auf dem Spielfeld stehen, egal ob sie an Gott glauben oder nicht, haben das gleiche Ziel: Die Überhand zu gewinnen. Manche scheuen sich nicht vor unfairen Fouls; das liegt in der Natur des Menschen. Manches Mal schießen wir auch Eigentore im Leben.
Die Positionen derer, die um den Sieg kämpfen und das Gute erreichen möchten, sind besetzt. Sie müssen aber auch das Richtige tun. In einem Brief des Stammapostels erwähnt dieser, dass die Jugend in der Pandemie-Zeit leider etwas untergegangen sei. Wir haben viele verwaiste Plätze gesehen, wo eigentlich jemand hätte stehen müssen. Im Spiel des Lebens ist jeder Mensch höchst
eigenverantwortlich für sein Handeln und seine Entscheidungen. Gott hat uns für die richtigen Entscheidungen die zehn Gebote gegeben. Er ist der Schiedsrichter. Sein Geheimnis liegt im „Wir zu ihm“, nicht im „Ich“. Weitere Anleitungen zu richtigen Entscheidungen erhalten wir zweimal pro Woche im Gottesdienst. Hier können wir uns neu sortieren und orientieren.
Der Sieger steht schon fest
Während bei der jetzigen EM noch niemand den Sieger des Turniers kennt, ist es bei der Weltmeisterschaft des Lebens nicht so spannend. Der Sieger steht nämlich schon längst fest: Jesus Christus. An die Konfirmanden gewandt, sagte Priester Sokoll: „Er gibt euch heute sein Trikot, ihr spielt in seinem Namen in seinem Team und er vertraut euch. Ob jemand in seinem Team bleibt oder nicht, entscheidet jeder persönlich für sich selbst.“
Vorbereitung zum Heiligen Abendmahl
Die Vorbereitung zum Heiligen Abendmahl übernahm Priester und Konfirmandenlehrer Harald Höpfel. Er ging auf das besondere Gepräge des Gottesdienstes und den bevorstehenden Segen zur Konfirmation ein. Er wies die beiden Konfirmanden darauf hin, dass es in ihrer Jugendzeit bestimmt dazu kommen wird, dass sie ihr Gelübde nicht mit aller Konsequenz einhalten werden. Gott werde jedoch geduldig mit ihnen sein.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls las Priester Höpfel den Brief des Stammapostels vor, in dem er unter anderem schreibt: „Wenn ihr in der Gemeinde glücklich sein möchtet, begnügt euch nicht damit, mit euren Augen zu sehen und mit euren Ohren zu hören, sondern lasst euch von der Liebe leiten, die Gott in euch hineingelegt hat. Die Liebe Gottes irrt sich niemals.“
Vor dem Altar wandte sich Priester Sokoll an die Konfirmanden: „Die WM 2021 beginnt heute für euch. Auf wen will man mehr vertrauen, als auf denjenigen, der alles gemacht hat und alles bis ins kleinste Detail kennt? Gott will keine Last auflegen; er will, dass wir gewinnen. Jetzt übernehmt ihr das Trikot. Eure Eltern haben bei eurer Taufe für euch eine Entscheidung getroffen und euch auf diesen Tag vorbereitet. Ab jetzt übernehmt ihr die Verantwortung für euch und euer Glaubensleben. Konfirmation ist kein Zwang, sondern die Entscheidung dem Bösen zu entsagen und sich Gott zu übergeben. Die Jugend möchte euch unterstützen und lässt euch nicht alleine. Sie stehen wie ein Mann zu euch. Wenn’s darauf ankommt, sind alle da. Nehmt das mit. Die Jugendzeit ist eine schwierige Zeit. Ihr müsst Gott für euch selber finden. Dazu braucht ihr den göttlichen Segen.“
Nach dem Bekenntnis durch ein deutliches „Ja“ vor der Gemeinde sagten die beiden Konfirmanden, unterstützt durch die Resser Jugend, das Konfirmationsgelübde auf.
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