Am Mittwochabend, 15. Juni 2022 empfingen Doris und Günter Bindewald aus der Gemeinde Erle in Resse nachträglich den Segen zu ihrer goldenen Hochzeit.
Im Gottesdienst ging es um den Segen Gottes. Dieser Segen ist heilendes und heilbringendes Handeln am Menschen. Dass Segen ausgesprochen wird, verändert die Beziehung nochmals positiv. Eine Parallele können wir in der Ehe finden. Müssen sich Ehepartner wirklich sagen, dass sie sich lieben, damit Liebe entsteht?
Ein Jünger steht nicht über dem Meister
Priester Michael Sokoll diente mit dem Textwort aus Lukas 6, 40: „Ein Jünger steht nicht über dem Meister; wer aber alles gelernt hat, der ist wie sein Meister.“ Im Kern beschreibe dieses Wort einen Trost. Christus ist durch Freude und durch Leiden gegangen. Das ist auch unser Weg. Von Christus zu lernen bedeute demnach Gott zu erkennen, zielen, priorisieren, fragen, lieben, vergeben, vertrauen und siegen zu lernen.
Priester Peter Schipper unterstrich die Gedanken mit einem Beispiel. Arbeitskollegen unter sich, sind oft der Meinung, dass sie alles besser können als der Chef. Wenn wir ehrlich sind, ist das aber nicht der Fall. Ist es nicht so, dass wir manchmal auch denken, dass Gott einige Sachen viel besser machen müsste? Gott schafft alles, er trägt alles und er zeigt uns den Weg zum Ziel.
Zur Segenshandlung empfing das Ehepaar den Zuspruch aus Matthäus 7,7, der ihm eine Gewissheit Jesu Christi für den weiteren Lebensabschnitt geben darf: „Bittet, so wird Euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan“.
Nach dem Gottesdienst war die Gemeinde bei schönstem Sommerwetter noch zu einer kleinen Erfrischung eingeladen.