Einem ersten Gottesdienst in einem Wohnzimmer im Jahr 1911 folgte ein Kirchenneubau im Stadtteil Essen-Rellinghausen. Seit dem 1. Januar 2023 ist dieser Standort nun geschlossen und das Gebäude profaniert.
Die Gemeindelandschaft in der Stadt Essen und dem Bezirk Ruhr-Mitte verändert sich weiter. Seit dem Neujahrstag ist die Neuapostolische Kirche nicht mehr im Stadtteil Rellinghausen vertreten.
In einem besonderen Gottesdienst profanierte Apostel Thorsten Zisowski das Kirchengebäude. Die Gemeindemitglieder besuchen ab sofort die Nachbargemeinden.
Essen-Mitte wartet
Die Überlegungen den Standort zu schließen begannen schon mit der Planung eines Kirchenneubaus an der Franziskastraße in Rüttenscheid. Aus drei wird eins, so der anfängliche Plan der Kirchenleitung, als beschlossen wurde, das Gebäude in Rüttenscheid abzureißen und neu zu bauen, um dort den Gemeinden Rellinghausen, Frohnhausen und Rüttenscheid eine neue und gemeinsame Heimat zu geben.
Bauverzögerung
Nun wird sich die Fertigstellung des Neubaus an der Franziskastraße noch weiter verzögern und es fiel die Entscheidung, die Gemeinde in Rellinghausen jetzt schon zu schließen. Ein Teil der Gemeindemitglieder wird nun die Gottesdienste und Angebote in den Nachbargemeinden besuchen, bis der neue Standort Essen-Mitte eröffnet wird. Ein weiterer Teil der ehemaligen Rellinghauser wird sich fest in einer der Nachbargemeinden integrieren.
Riesweg 67
Das Kirchengebäude in der Wohnsiedlung am Riesweg wurde der Gemeinde feierlich am 28. Februar 1928 übergeben. Zuvor wurde 1927 die Gemeinde Rüttenscheid gegründet und 60 Glaubensgeschwister nach Rüttenscheid überwiesen. Die ersten Gottesdienste fanden aber schon 1911 in einer privaten Wohnung statt. Zum 1. August 1912 wurde die Gemeinde Rellinghausen selbstständig und feierte die Gottesdienste in einem Ladenlokal.
100 Jahre Rellinghausen
Vom 12. bis zu 15. September 2012 feierte die Gemeinde ihr 100 jähriges Bestehen mit vielen Aktionen und Angeboten. Zum 1. Januar 2023 schließt sich nun das Kapitel Neuapostolische Kirche in diesem Stadtteil, in dem zuletzt rund 80 Glaubensgeschwister aktiv waren.
Seelsorger der Gemeinde
Der bisherige Gemeindevorsteher, Priester Dirk Markowski, hat bereits im Dezember den Auftrag erhalten, die Gemeinde Essen-Ost zu leiten. Apostel Thorsten Zisowski, als zuständiger Seelsorger der Essener Gemeinden, bestätigte in dem letzten Gottesdienst Diakon Mathias Pohl für die Gemeinde Überruhr und die Diakone Frank Eicker und Holger Steinwender für die Gemeinde Rüttenscheid.
Priester Daniel Olschewski wird zukünftig in der Gemeinde Essen-Ost tätig sein. Priester René Körner wird eine Zeit lang seine Amtsaufgabe ruhen lassen.
Der Lohn für eure Treue zahlt Gott euch aus, so Apostel Zisowski in der Ansprache zur Inruhesetzung. Vor ihm standen Pr. Dietmar Knop und die Diakone Dietmar Pohl, Friedhelm Klink, Dominik Schmidt, Peter Hombitzer und Uwe Eicker. Der Seelsorger dankte den Amtsbrüdern, dass sie die Belange der anvertrauten Seelen vor Gott getragen haben und sprach ihnen den Dank der Glaubensgeschwister aus.
Priester i.R. Peter Prengel hat sich dazu bereit erklärt, weiterhin für eine Krankenbedienung und Trauerfälle zur Verfügung zu stehen.
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