Psychologen gehen davon aus, dass wir täglich etwa 20 000 Entscheidungen treffen. Manche können folgenschwer sein, einige davon haben banale Folgen. Einige Entscheidungen trifft man mit dem Herzen, andere nach einer langen Zeit des Abwägens. Tag der Entscheidung - heißt es nun für junge Christen am Tag ihrer Konfirmation.
Bezirksevangelist Holger Stramka skizziert eine Situation im Eiscafé. Schoko oder Himbeere, oder doch lieber Haselnuss? Manchmal eine schwierige Entscheidung, aber kaum folgenschwer und schon am nächsten Tag beim Gang in die Eisdiele, kann die Entscheidung vom Vortag wiederrufen werden und andere Eissorte landet im Waffelhörnchen.
Grundlage für die Entscheidung
Die Wahl für Gott ist keine, die am nächsten Tag wiederrufen werden sollte. Und weitreichend ist sie auch, so der Seelsorger. Weitreichender, als unser menschlicher Verstand begreifen kann. Wenn Gott einen Bund schließt, dann für ewig. Der Leiter des Bezirkes Ruhr-Mitte weißt auf das Anliegen Gottes hin: Den Wunsch, mit den Menschen in ewiger Gemeinschaft zusammenzuleben.
Erkennen und verstehen
Wer öffentlich sagt, dem Bösen wiederstehen zu wollen und gelobt, bis an das Lebens Ende sich Gott zuzuwenden, der hat einen Prozess durchlebt. Die Phase des Erkennens, dass Gott das Gute für den Menschen bereithält und das Evangelium die Absichten Gottes offenbart.
Wer ernsthaft das Konfirmationsgelübde vorträgt, hat verstanden, dass man mit Hilfe des Heiligen Geistes im Alltag Orientierung hat und darüber hinaus eine Gabe zur Verfügung hat, die Gottes Wille erkennbar werden lässt.
Danke, liebe Konfirmandin, lieber Konfirmand, dass du eine Entscheidung für Gott getroffen hast! Danke, dass du die Schar der Christen vergrößerst und dem Anliegen Gottes folgst, in ewiger Gemeinschaft mit ihm leben zu wollen.
Einen bilderreichen Konfirmationsbericht veröffentlichen wir im Nachgang.